Historischer Tag für die Frauen

05.12.2018

Bereits eine Woche vor dem Wahltag wettete ich beim Adventsessen mit den Zuger FDP-Frauen einseitig 200 Schweizer Franken, wenn nicht Viola Amherd und Karin Keller-Sutter das Rennen in den Bundesrat machen würden.

 

Natürlich mussten die beiden neuen Bundesrätinnen fotografiert werden, sogar von Mitgliedern des Bundesparlaments.

 

Wie Sie wissen, wurden die beiden Favoritinnen aus dem Wallis und dem Kanton St. Gallen von der Vereinigten Bundesversammlung glanzvoll gewählt, und zwar beide im ersten Wahlgang (mit 148 bzw. 154 Stimmen). Alles verlief so, als wäre die Wahl zweier Frauen in die Landesregierung das Normalste der Welt. Sprengkandidaturen und Winkelzüge blieben aus. Keine Fraktion hatte die offiziellen Kandidaturen in Frage gestellt, die geltende Zauberformel blieb unangefochten. Gemessen an seiner Bedeutung verlief der Wahltag bemerkenswert unaufgeregt. Die Stimmung war einmalig, nur die Zentralschweizer Delegationen aus Uri und Nidwalden, die mit Heidi Z’graggen und Hans Wicki leer ausgingen, waren begreiflicherweise enttäuscht.

Die Wahl der beiden neuen Bundesrätinnen löste überall positive Reaktionen aus, in meiner Mailbox, auf der Strasse, im Bus, sogar von Leuten, die ich nicht kenne. Gut gemacht! hiess es mehrmals.

 

 

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Ein Zitat, das mir Eindruck macht:

 

 

*Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter: Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.

 

Albert Schweitzer

(Frankreich, 14.1.1875 - 4.9.1965)

Theologe, Philosoph, Missions-Arzt, ging 1913 nach Lambaréné/Westafrika und erbaute eine Lepra-Station, Friedens-Nobelpreis/1952.