Umgang mit den Tabuthemen Krankheit, Sterben und Tod
28.02.2023Michèle Bowleys (56) Lebenszeit geht zu Ende – bald, vielleicht sehr bald. Die Metastasen im Hirn sind nicht mehr zu stoppen. Wie geht sie mit der Situation um und was ist dann noch wichtig, wenn der Tod jederzeit anklopfen kann? In Zug stellte sie vor vollem Haus ihre Autobiografie vor.
Die Première ihrer Leserreise über ihr Buch «Volle Pulle leben – Lebe Deins – Jetzt!» fand im Café d’Bauhütte an der Kirchengasse 9 in Zug statt. Unter Schwyzerörgeli-Klängen von Sonja Casutt, die ihr bei der Verwirklichung ihrer Autobiografie sehr behilflich war, las Michèle Bowley aus ihrem Erstlingswerk, wie sie es bezeichnete, vor. Patrice Riedo, Kirchenratspräsident und Gastgeber sowie Joachim Eder, als Gesundheitsdirektor der frühere Arbeitgeber der Autorin, hielten vor der interessierten Zuhörerschaft Ansprachen. Eder teilte seine Grussbotschaft in folgende Abschnitte:
- Umgang mit den Tabuthemen Krankheit, Sterben und Tod
- Ingeborg Bachmann: «Es gibt keinen Ausweg für unsereins»
- Silja Walter: «Leben stirbt nicht»
- Michèle Bowley: «Ich sammle Leben – nicht Jahre»
Abschliessend schenkte Eder Michèle Bowley eine Friedenskerze, die er am 1. Jahrestag des schrecklichen Ukrainekrieges von einer Ukrainerin gekauft hatte. Er schloss mit den Worten: «Ich schenke sie Dir – aus grosser Dankbarkeit und indem ich meine persönliche Botschaft des heutigen Abends nochmals wiederhole: «Leben stirbt nicht.»
