Welttheater Einsiedeln mit Grosserfolg im Jubiläumsjahr

08.09.2024

Gestern Samstag beendete die Welttheatergesellschaft Einsiedeln ihre diesjährige 17. Spielsaison. Das 100-Jahr-Jubiläum war ein Grosserfolg: 60'000 Personen besuchten die 38 Aufführungen.

 

 

Alle Aufführungen vom 11. Juni bis 7. September konnten dank Wetterglück durchgeführt werden, total 60'000 Personen schauten sich die insgesamt 38 Vorführungen vor der imposanten Kulisse der barocken Klosterkirche an. Dies entspricht einer höchst erfreulichen Auslastung von 79%.

Präsident Hanspeter James Kälin war überaus glücklich: «Viele vergossen heute nach einer mehrmonatigen Probe- und Aufführungszeit Tränen der Freude, aber auch der Wehmut. Wir alle sind rundum zufrieden und dankbar. Unsere Jubiläums-Spielsaison war ein einmaliges Erlebnis, das Echo auf unsere Vorstellungen durchwegs überwältigend. Speziell erfreulich war die Leistung der Kinder und Jugendlichen, die ein wichtiger Aspekt für die Zukunft des Welttheaters sind.»

Das Dernière-Publikum belohnte die letzte Vorstellung mit einem minutenlangen Applaus und einer Standing-Ovation, während der Vorstand das Spielvolk, das Orchester, den Chor und die künstlerische Leitung mit Hunderten von Sonnenblumen beschenkte (siehe Foto Uli Schulte).

 

Regisseur Livio Andreina, Autor Lukas Bärfuss und Produktionsleiterin Claudia Capecchi (vlnr, Foto Lukas Schumacher, Einsiedler Anzeiger) waren am Schluss des jahrelangen Engagements ebenfalls überwältigt und nahmen von allen Seiten die verdienten Gratulationen entgegen. «Vielen Dank für das grosse Geschenk!», fasste Lukas Bärfuss seine Gefühle zusammen, und Livio Andreina ergänzte: «Mein Hauptanliegen wurde realisiert: die grosse Kunst entstand über die leidenschaftliche Gemeinschaft.» Abt Urban Federer als Vorsteher der Klostergemeinschaft war auch voll des Lobes: «Mein Vertrauen in die künstlerische Leitung hat sich gelohnt. Sie zeigte sich in der Spielfreude des ganzen Ensembles.»

Das Licht beim Welttheater ist erloschen, nicht aber die Spielfreude und die Erinnerung an wunderschöne Abende.

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Ein Zitat, das mir Eindruck macht:

 

 

*Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter: Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.

 

Albert Schweitzer

(Frankreich, 14.1.1875 - 4.9.1965)

Theologe, Philosoph, Missions-Arzt, ging 1913 nach Lambaréné/Westafrika und erbaute eine Lepra-Station, Friedens-Nobelpreis/1952.