Neue Fotos des verschollenen Regenwaldschützers Bruno Manser

23.04.2008

Der verschollene Umweltaktivist Bruno Manser hat seinen Kampf gegen die Abholzung der Regenwälder auf zahllosen Fotografien festgehalten. 1000 dieser Bilder sind nun im Internet zugänglich. Beachtlich, was uns der als "internationales Sprachrohr des bedrohten Urwaldvolkes" geltende Manser zeigt.

Ein Projektteam des Bruno Manser Fonds in Basel hat in den letzten drei Jahren über 10 000 Fotografien aus dem Nachlass von Manser konserviert, digitalisiert und dreisprachig erschlossen, wie der Fonds mitteilte. Ein Zehntel dieser Bilder von Mansers Aufenthalten bei den Penan auf Borneo und bei den Pygmäen in der Demokratischen Republik Kongo sind nun unter www.bmfpix.ch zu sehen.

(Archivfoto Keystone von Bruno Manser)

 

Schwerpunkt im Bildarchiv des im März 2005 vom Basler Zivilgericht für verschollen erklärten Umweltaktivisten sind die Penan im malaysischen Bundesstaat Sarawak. Bei diesen lebte Bruno Manser von 1984 bis 1990. Von seiner letzten Reise nach Sarawak kehrte der 1954 geborene Manser nicht mehr zu zurück. Er hatte sich in Malaysia mit seinem auch nach der Rückkehr in die Schweiz ungebrochenen Engagement für den Regenwald und die Urbevölkerung die Feindschaft von Regierung und Holzindustrie zugezogen.

 

Bruno Manser wurde am 25. August 1954 in Basel geboren. Nach Abschluss des Gymnasiums arbeitete er mehrere Jahre auf verschiedenen Schweizer Alpen, interessierte sich für traditionelles Handwerk, Heilkunde und Höhlenforschung. Beseelt vom Wunsch, ein Leben ohne Geld zu führen, machte er sich als 30-Jähriger nach Borneo auf, um im Regenwald "von einem Volk zu lernen, das noch nahe an seinem Ursprung lebt".

 

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