Dirty Hands - als Breakdancer und 1.Augustredner

01.08.2008

Die Baarer Breakdancer Jan Dossenbach, Michael Hofmann und und Mark Dossenbach waren an der 1. Augustfeier 2008 in Unterägeri anstelle von Politikern für einmal die Hauptpersonen. Sowohl in ihrem Metier als auch als Redner überzeugten sie - ein gelungenes Experiment der Verantwortlichen!

Elvira Herz schrieb in der Neuen Zuger Zeitung vom 2. August 2008 über den gelungenen Auftritt der Dirty Hands folgendes:

 

Es waren viele jugendliche Besucher anwesend, was wohl am Auftritt der Breakdance-Gruppe Dirty Hands aus Baar lag. Mark, Michi und Jan, die schon über 800 Auftritte hinter sich haben, zeigten absolute Körperbeherrschung und verblüfften mit einer Mischung aus Kunstturnen und akrobatischen Zirkusnummern. Sie lösten mit ihren waghalsigen Sprüngen und witzigen Einlagen helle Begeisterung aus. Zuvor hatten Jugendliche Gelegenheit an einem kurzen Workshop teilzunehmen und das Gelernte zu zeigen.

 

 

Sympathische 1. August-Gedanken

 

Wie ein roter Faden zogen sich die Aktivitäten der Breakdance-Gruppe durch den Festabend, denn diese formulierte auch ihre Gedanken zum 1. August. An einem Tag wie heute denke man an die Schwächen und Stärken der Schweiz, sagte Mark Dossenbach. «Im Vorteil ist dabei derjenige, der sich darüber im Klaren ist und sie entsprechend nutzen kann.» Sein Bruder Jan übte Kritik an der heutigen Konsumgesellschaft: «Mich stört der Egoismus in der Welt.» Michael Hofmann sprach vom Wandel in unserer Gesellschaft. «Wir sollten respektieren, was die ältere Generation gemacht hat. Doch wir Jungen müssen unsere eigenen Ideen einbringen und notfalls auch gegen den Strom schwimmen.»

 

Soweit der Text in der Neuen Zuger Zeitung. Die Anwesenden hatten - ob jung oder alt - an dieser unkonventionellen 1. Augustfeier, die dann noch mit dem gemeinsam gesungenen Schweizerpsalm, einigen rassigen Märschen der Feldmusik Unterägeri und urchigen Klängen der Kapelle Jost Ribary - René Wicky endete, offensichtlich Freude. Das Experiment schien jedenfalls gelungen.

 

Bewegung und Musik - Faszination und Leidenschaft

 

Dirty Hands haben sich und ihr Leben vollständig dem Breakdance verschrieben. Die drei jungen Tänzer kennen sich seit dem Jahr 2000 und haben zusammengezählt schon über 30 Jahre Training hinter sich. Täglich treiben sie ihre Körper an die Grenzen und darüber hinaus. Die Musik ist dabei ihr Pinsel, ihre Bewegungen die Farben und die Bühne ihre Leinwand. Seit der Aufnahme ihrer Tätigkeiten ist es den drei Artisten ein grosses Anliegen die ursprünglichen und positiven Ideale der Hip-Hop Kultur, insbesondere des Breakdance, der Gesellschaft weiterzugeben. Sie treten mit ihren Programmen an verschiedensten Anlässen auf, leiten ihre eigene  Breakdanceschule in Baar und bieten Breakdance-Workshops  für interessierte Institutionen an. Dirty Hands entstammen dem früheren, gleichnamigen Breakdanceverein aus Zug, welcher von 2001 bis 2004 den lokalen Breakdance förderte.

 

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