Joachim Eder sagt nach 29 Jahren Kantons- und Regierungsrat Adieu

26.01.2012

An der heutigen Kantonsratssitzung wurde Regierungsrat Joachim Eder offiziell verabschiedet. Kantonsrätin Vroni Straub-Müller würdigte mit launigen Worten das jahrzehntelange Wirken und die Schaffenskraft des Unterägerer Vollblutpolitikers, der im Herbst 2011 in den Ständerat gewählt wurde.

 

Sie hatten heute beide einen speziellen Tag: Joachim Eder (links) wurde nach 29 Jahren aktiver Zuger Politik verabschiedet, sein Nachfolger Urs Hürlimann (rechts) als neuer Regierungsrat vereidigt (Foto Christof Borner-Keller, Neue ZZ)

 

Kantonsrätin Vroni Müller-Straub, Präsidentin der Gesundheitskommission, bezeichnete den zurücktretenden Joachim Eder in ihrer sympathischen und wohlwollenden Laudatio als "politisches Ausnahmetalent": "Lieber Joachim, wenn wir es bis dahin nicht schon gewusst hätten: Du hattest und hast eine unglaubliche Arbeitskraft. Dein beruflicher und politischer Weg erscheint mir einmalig und geradlinig."

Kantonsrätin Vroni Straub-Müller, Präsidentin der Gesundheitskommission, sprach von "viel Respekt vor Eders Schaffenskraft und Kompetenz, fachlich-sachlich und menschlich".

 

Eder sprach von Wehmut, Zufriedenheit und Dankbarkeit

 

Eder selber betonte in seiner Abschiedsrede u.a.: "Heute bin ich tatsächlich in einem speziellen Wechselbad der Gefühle. Einerseits spüre ich Wehmut, war ich doch 29 Jahre lang Monat für Monat an den Kantonsratssitzungen in diesem Saal. Dabei habe ich 15 Kantonsratspräsidentinnen und -präsidenten sowie ebenso viele Landammänner und eine Frau Landammann erleben dürfen. Wehmut vor allem deshalb, weil ich mich hier immer wohl fühlte, als Kantonsrat und Fraktionschef, noch besser allerdings in der Haut des Regierungsrates und Gesundheitsdirektors. Ich schätzte die Auseinandersetzung, den Widerstreit der Meinungen. Allermeistens ging es ja um die Sache, selten um Parteipolitik, fast nie um die Person als solche. Trotz Wehmut überwiegen heute aber Zufriedenheit und vor allem Dankbarkeit. Zufriedenheit, weil es ein Privileg ist, sich politisch für die Bevölkerung eines so schönen und wichtigen Kantons unseres Landes engagieren zu dürfen, sei es in der Legislative oder in der Exekutive. Dankbarkeit, weil ich dies im Vollbesitz meiner Kräfte tun durfte, was ja auch nicht selbstverständlich ist, Dankbarkeit aber insbesondere, weil ich dabei immer das Wohlwollen und die Unterstützung meiner Familie, meiner Partei, der Bevölkerung, des Kantonsrates und vor allem meines hoch geschätzten Regierungskollegiums erfahren durfte."    

 

Lesen Sie hier die beiden Ansprachen und den Zeitungsbericht vom 27.01.2012:

Laudatio von Kantonsrätin Vroni Straub-Müller

Abschiedsansprache von Regierungsrat Joachim Eder

Zeitungsbericht von Charly Keiser, Neue Zuger Zeitung

 

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