Eder zu den Opfern: Spuren hinterlassen und nicht nur Staub

22.06.2014

Die Skulptur «Weggeschaut» von Stephan Schmidlin soll an das Leiden Tausender Kinder erinnern. Auf dem Kunstwerk sind ein Polizist, eine Nonne, ein Beamter und mittendrin ein verunsichertes Kind zu sehen. Ständerat Joachim Eder hielt bei der Enthüllung in Mümliswil die Ansprache.

  

 

Mahnmal des Unrechts: Feierlich wurde am 22.6.2014 die Skulptur «Weggeschaut» enthüllt. Sie steht auf dem Areal der Nationalen Gedenkstätte beim Kinderheim Mümliswil. Ständerat Joachim Eder hielt dabei als Politiker eine Ansprache.

(Foto Christoph Ammann) 

 

«Wir befinden uns hier an einem Ort, an dem das Wegschauen zu einer bedingungslosen Rückschau wird», sagte Stiftungspräsident Guido Fluri in seiner Begrüssungsrede zu den rund 150 geladenen Gästen. Das ehemalige Kinderheim in Mümliswil sei zu einem Haus der Erinnerung, der Hoffnung und der Aufklärung geworden – und – «die Vergangenheit darf niemals ruhen, denn es darf nie vergessen werden, was man den Schwächsten in unserem Land angetan hat». Wir alle seien mitverantwortlich, den Betroffenen Hand zu bieten und das begangene Unrecht endlich bedingungslos zu akzeptieren und aufzuarbeiten, schloss Fluri.

 

Nebst Initiant Guido Fluri war mit Joachim Eder ein zweiter Zuger im Einsatz

 

Joachim Eder, Mitglied des Initiativkomitees der Wiedergutmachungsinitiative und Zuger Ständerat, hielt die Ansprache, bevor die Skulptur enthüllt wurde.  Eder stellte seine Gedanken unter folgende drei Punkte:

  • Eine Vergangenheitsbewältigung, die diesen Namen verdient
  • "Ich bin nicht so wie ich bin - ich wurde so gemacht!"
  • "Spuren hinterlassen und nicht nur Staub!"

  

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