Bildung ist das wertvollste Investitionsprogramm der Zukunft

22.08.2016

An der Eröffnungsfeier der Stadtschulen Zug hielt Ständerat Joachim Eder eine viel beachtete Rede mit dem Titel "In welcher Welt leben wir?" Er gab die Antwort aus dreifacher Sicht: aus der Optik des ehemaligen Sekundarlehrers, Politikers und Christen. Seine Auslegeordnung machte betroffen.

 

Eder zeigte den anwesenden Lehrpersonen in seinem Referat anhand einer repräsentativen Umfrage auf, dass die Lehrpersonen in der Gesellschaft Vertrauen geniessen, jedenfalls deutlich mehr als die Politiker. Er habe oft das Gefühl, sie seien sich dessen gar nicht oder mindestens zu wenig bewusst. In der gegenwärtigen Situation, wo sich die für den Bildungsbereich zuständigen Kantone gegenseitig mit Abbaumassnahmen zu überbieten scheinen, sei es ganz wichtig, dass sich die Lehrerinnen und Lehrer als Fachpersonen in dieser Diskussion selbstbewusst zu Wort melden. Eder: "Sicher ist es nötig und richtig, dass auch die Schule einen Beitrag zu den Spar- und Entlastungsprogrammen leistet, aber dieser muss angemessen und verhältnismässig sein."

 

Bildung ist das wertvollste Investitionsprogramm der Zukunft

 

Eder wörtlich: "Meine grundsätzliche Haltung ist klar; entsprechend positioniere ich mich auch im Bundesparlament: Da Bildung unser wichtigster und kostbarster Rohstoff ist, verdienen Massnahmen, welche die Qualität unserer Schulen erhalten, fördern und ausbauen, vorrangige Unterstützung. Wir tun gut daran, in den künftigen politischen Entscheidungen der Bildung einen Spitzenplatz einzuräumen. Sie ist heute und in Zukunft unser wichtigstes volkswirtschaftliches Kapital, das wir gezielt durch Investitionen, und zwar nicht nur in die bauliche Infrastruktur, ausbauen müssen. Oder in einem Satz: Bildung ist das wertvollste Investitionsprogramm der Zukunft!"

 

Joachim Eder forderte die Lehrpersonen schliesslich auf, bei den gegenwärtigen Veränderungen gemäss einer chinesischen Weisheit nicht Mauern, sondern Windmühlen zu bauen. Sein Referat rundete er mit der positiven Botschaft von Friedensnobelpreisträgerin Mutter Teresa ab. 

   

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