Kostenexplosion im Gesundheitswesen - wie weiter?

17.05.2017

Joachim Eder, Vizepräsident der ständerätlichen Kommission für Soziale Sicherheit und Gesundheit, hielt heute vor dem Kiwanis Club Zugerland ein Grundsatzreferat zur Kostenexplosionsthematik im Gesundheitswesen. Er zeigte viele interessante Zusammenhänge auf, was zu einer regen Diskussion führte.

 

Markus Risi, Präsident des Kiwanis Club Zugerland, begrüsste den früheren Zuger Gesundheitsdirektor und jetzigen Ständerat Joachim Eder mit herzlichen Worten und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass Eder als Kenner des Gesundheitswesens mit seinen Ausführungen einen Beitrag zur möglichen Lösung der verflixten Kostenspirale leisten könne. Die Anwesenden wurden nicht enttäuscht. Der Referent zeigte die grossen Herausforderungen auf und sagte klipp und klar, dass man die Gesundheitskosten nicht ohne teils schmerzhafte Korrekturen in den Griff bekomme. Sein Referat gliederte Eder in folgende Teile:

  • Allgemeine Feststellungen (Schweizer Gesundheitssystem; primäre Kostentreiber)
  • Wohnbevölkerung; Lebenserwartung; wichtigste Todesursachen
  • Gesundheitskosten Schweiz 2015 (aktuellste Zahlen)
  • Aufteilung der Gesundheitskosten; Finanzierung des Gesundheitswesens; Entwicklung BIP, Gesundheitskosten, Durchschnittsprämien
  • Spitalsektor; Ärztestatistik 2016
  • Aufteilung der OKP-Kosten in unserem Kanton
  • Bevölkerungsbefragung, u.a. Massnahmen zur Kostensenkung; Leistungskatalog; Behandlung seltener Krankheiten
  • Wie kann man die Gesundheitskosten in den Griff bekommen? Was sagen die Bundesratsparteien dazu?

Die anschliessende, intensiv benutzte Diskussion zeigte auf, dass Lösungen wahrscheinlich nicht so einfach sind, zumal die Patientinnen und Patienten für sich auch immer nur das Beste wollen und selten bereit sind, Einschränkungen in Kauf zu nehmen.

 

 

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